Die TCM ist eine Zusammenfassung der unterschiedlichen Lehrmeinungen und Richtungen der Jahrtausende alten Geschichte.
In den fünfziger Jahren des vergangenen Jahrtausends initiierte Mao Tse Tung ein Programm, das zum Ziel hatte, die „eigenen medizinischen Schätze“ zu heben, um die Bevölkerung unabhängig und eigenständig versorgen zu können. Das war die Geburtsstunde der TCM.
Erste Aufzeichnungen über Akupunkturbehandlungen reichen bis ca. 1000 v. Chr. zurück, bis in die Ära der Shang-Dynastie. Damit wäre die Akupunktur aus heutiger Sicht über 3000 Jahre alt. In der Anfangszeit sprach man sogar von Dämonen als Ursache von Krankheiten, die mit „Fackeln und Schwert“ vertrieben werden sollten. Vorstellbar ist, dass mit „Schwert“ Akupunkturnadeln gemeint sein könnten, die das „Dämonenherz“ treffen sollten. Auch das Verfahren der Moxibustion, welches die Verbindung zu „Fackel“ herstellt, entwickelte sich zeitgleich. Hierbei wird Moxa-Kraut über den Nadeln abgebrannt, (wird wie Knetgummi auf den Nadelgriff moduliert) welches die Nadeln erwärmt. Zu späterer Zeit, etwa im 2. Jahrhundert v. Chr., lösten sich die Chinesen vom Dämonenglauben und Schamanenkulten. Damals entstand das historische Standartwerk zur Traditionellen Chinesischen Medizin: „Huangdi Neijing“ das „Lehrbuch des Gelben Kaisers“.